"Dies ist einer der herausforderndsten Ebola-Ausbrüche, mit dem wir es je zu tun hatten", sagte WHO-Gesundheitsexperte Keiji Fukuda am Dienstag.
Bislang gebe es in Guinea 101 Tote und 157 Verdachtsfälle. Im Nachbarland Liberia seien zehn Menschen an dem Virus gestorben, 21 infiziert. Ein großes Problem sei, dass die betroffenen Länder kaum Erfahrung im Kampf gegen die Krankheit hätten, sagte Fukuda.
Begonnen hatte der jüngste Ausbruch in Guinea. Von dort breitete sich das Virus nach Liberia und möglicherweise auch in andere Nachbarländer aus. Ebola gehört zu den ansteckendsten Krankheiten weltweit und endet meist tödlich. Symptome sind schweres Erbrechen und Durchfall, Fieber, eingeschränkte Nieren- und Leberfunktionen sowie innere und äußere Blutungen. Bisher gibt es weder eine Impfung noch eine Therapie.
Deutsche Virologen gehen nicht davon aus, dass das Virus in die westliche Welt eingeschleppt wird. Infizierte würden sehr schnell sehr krank und seien nicht reisefähig. Zudem gebe es Isolierstationen für Patienten, die erst im Flugzeug auffällig werden.
dpa