Drei Tage nach der Präsidentenwahl in Afghanistan hat die Prüfung von Unregelmäßigkeiten begonnen. Der Beschwerdekommission liegen dazu mehr als 1500 schriftliche Anzeigen vor.
Beklagt werden Druck auf Wähler, Behinderungen an den Wahllokalen, fehlende Wahlzettel und Unregelmäßigkeiten bei der Stimmabgabe. Die Prüfung wird bis zum 24. April dauern.
Millionen Afghanen hatten Drohungen der Taliban getrotzt und am Samstag für einen Nachfolger von Amtsinhaber Hamid Karsai gestimmt. Das Endergebnis will die Wahlkommission am 14. Mai verkünden. Sollte kein Bewerber eine absolute Mehrheit erhalten, ist für den 28. Mai eine Stichwahl vorgesehen.
dpa/est - Foto: Banaras Khan (afp)