Bei einem Anschlag im Norden Somalias sind zwei europäische UN-Mitarbeiter getötet worden. Bei den Opfern handelt es sich um einen französischen Staatsbürger und einen Briten, wie die örtlichen Behörden und das Außenministerium in London am Montag mitteilten. Die beiden Männer waren für die UN-Drogen- und Kriminalitätsbehörde (UNODC) tätig.
Frankreichs Präsident François Hollande verurteilte in einer Erklärung den "feigen Anschlag". Die beiden Männer hätten im Auftrag der internationalen Gemeinschaft für den Frieden in Somalia gearbeitet, ließ der Staatschef in Paris mitteilen. Frankreich werde die somalischen Behörden weiter im Kampf gegen den Terrorismus unterstützen.
Die beiden UN-Mitarbeiter wurden nach Angaben der örtlichen Behörden am Flughafen von Galkayo an der Grenze zur halbautonomen Region Puntland erschossen, nachdem sie aus einem Flugzeug gestiegen waren. Einer der beiden Männer sei auf der Stelle tot gewesen, der andere sei später im Krankenhaus gestorben. Der Täter trug offenbar eine Polizeiuniform.
Die Region gilt als gefährliche Piratenhochburg. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat. UNODC-Chef Yury Fedotov verurteilte den Angriff scharf und sprach von einer "grausamen und sinnlosen Attacke". Er betonte, die Behörden in Somalia müssten alles versuchen, um die Täter zu finden und vor Gericht zu bringen.
dpa/mh