Es solle geprüft werden, wer den Soldaten den Befehl gab, mit scharfer Munition auf die Demonstranten zu schießen, erklärte das Innenministerium in der Hauptstadt Conakry gestern. Die Regierung ordnete zugleich zwei Tage Staatstrauer an, für die ein Versammlungsverbot gilt.
Nach Angaben von Menschenrechtsgruppen hatten Soldaten in einem Stadion in Conakry am Montag das Feuer auf friedliche Teilnehmer einer Kundgebung gegen den Chef der Militärjunta eröffnet. Mindestens 157 Menschen seien getötet worden. Die Regierung spricht von 57 Toten und verweist darauf, dass die Kundgebung illegal gewesen sei.
dpa/afp/jp