Es gehe darum, dafür zu sorgen, dass Flüchtlingsdramen wie vor der italienischen Insel Lampedusa oder in der Sahara-Wüste nicht mehr vorkommen, sagt EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy.
Europäische und afrikanische Staaten wollen gemeinsam gegen illegale Migration vorgehen. Konkret sagten die Staaten zu, den Menschenhandel zu unterbinden, die Grenzen besser zu sichern und die Armut zu bekämpfen. Gleichzeitig wollen die Staaten aber die legale Einwanderung fördern, damit Afrikaner als Arbeitskräfte nach Europa kommen können.
Donnerstagnachmittag fand ein Empfang im Brüsseler Schloss mit König Philippe statt. An den zweitägigen Beratungen in Brüssel haben die Staats- und Regierungschefs der 28 EU-Länder und der 54 afrikanischen Staaten teilgenommen. Der nächste Gipfel dieser Art soll 2017 in Afrika stattfinden.
Di Rupo: Brüssel spielt wichtige Rolle auf internationalem Parkett
In Brüssel gehen zwei besonders intensive Wochen zu Ende. Premierminister Di Rupo hat sich bei den Sicherheitsdiensten für den reibungslosen Ablauf bedankt. Bei Einwohnern und Pendlern in Brüssel hat er wegen der Straßensperrungen und vielen Verkehrsbeeinträchtigungen um Verständnis geben.
Das kleine Belgien habe der ganzen Welt noch einmal gezeigt, dass es in der Lage ist, große Herausforderungen zu meistern, so Premierminister Elio Di Rupo in einer schriftlichen Erklärung. Brüssel und Belgien würden einen wichtigen Platz einnehmen auf dem internationalen Parkett. Alle Großereignisse würden zur Ausstrahlungskraft des Landes beitragen. Nacheinander waren die Präsidenten der USA, Obama, und Chinas, Xi und UNO-Generalsekretär Ban zu Gast.
Bild: Thierry Roge (belga)