Aus Furcht vor Riesenwellen waren nach Angaben des Katastrophenschutzes mehr als 900.000 Einwohner aus den Küstengebieten in höher gelegene Gegenden in Sicherheit gebracht worden. Das Beben hatte eine Stärke von 8,2 und löste nahe der Küste Wellen von bis zu zwei Metern Höhe aus. Am stärksten wurden die Städte Arica und Iquique nahe der Grenze zu Peru getroffen. Um Plünderungen zu vermeiden und bei Aufräumarbeiten zu helfen, patrouilliert dort das Militär. Ein ausführlicher Bericht über die Auswirkungen des Bebens liegt noch nicht vor. In weiten Teilen Nordchiles gibt es aber nach wie vor keinen Strom, außerdem wurden einige Brände gemeldet. Präsidentin Bachelet wird im Laufe des Tages in den betroffenen Regionen erwartet. Sie hatte diese zum Katastrophengebiet erklärt.
dpa/mh