Die neue Chefin des Autoriesen General Motors, Mary Barra, könnte dabei ins Schwitzen geraten. Es geht um die Frage, ob eine tödliche Pannenserie von dem Unternehmen nicht ernst genommen wurde. Barra hat sich deswegen in einer vorab veröffentlichten Rede entschuldigt und drängt auf eine rückhaltlose Aufklärung der Vorfälle.
Der amtierende Chef der US-Verkehrssicherheitsbehörde erhob deutliche Vorwürfe an General Motors. Demnach besaß das Unternehmen Informationen, die geholfen hätten, den Defekt zu identifizieren.
Gleichzeitig hat General Motors eine erneute Rückrufaktion gestartet. Diesmal geht es um 1,3 Millionen Fahrzeuge in den USA und 200.000 zusätzliche Autos in anderen Ländern, die ebenfalls wegen möglicher defekter Zündschlösser zurückgerufen werden. Es geht um Modelle der Marken Chevrolet, Saturn und Pontiac.
Seit Februar hat GM bereits sechs Millionen Fahrzeuge weltweit zurückgerufen, die meisten davon in den USA. Der Autobauer rechnet mit Kosten in Höhe von 750 Millionen Dollar.
dpa/vrt/sh