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Blackbox-Detektor soll MH370 finden

30.03.201413:59
Unbemanntes U-Boot soll die vermisste Boeing 777 unter Wasser aufspüren.
Unbemanntes U-Boot soll die vermisste Boeing 777 unter Wasser aufspüren.

Seit über drei Wochen war die malaysische Boeing 777-200 am Sonntag schon verschollen. Im Ozean treibende Objekte erwiesen sich als trügerische Hoffnung. Nun soll ein neues Spezialgerät die Suche nach dem Flugzeugwrack beschleunigen.

Parallel zur Suche nach Wrackteilen der verschwundenen Malaysia-Airlines-Boeing erhält das Aufspüren von deren Blackbox jetzt höchste Priorität. Ein Blackbox-Detektor und eine unbemannte Unterwasser-Drohne trafen aus den USA in Perth an der australischen Westküste ein, wie die Seesicherheitsbehörde (Amsa) berichtete. Das Rettungsschiff "Ocean Shield" der australischen Marine sollte es zur vermuteten Absturzstelle bringen. Die Abfahrt verzögerte sich am Sonntag allerdings. Das Schiff soll nach Angaben von Amsa nun am Montag auslaufen. Es braucht einige Tage bis in die Suchregion mehr als 1700 Kilometer westlich von Perth.

Der Detektor, ein kaum 20 Zentimeter langes Gerät, soll hinter dem Schiff hergezogen werden, berichtete das Online-Portal "Perth Now" am Sonntag. Es könne das elektronische Signal der Blackbox selbst aus 6.000 Metern Tiefe auffangen. Blackboxen zeichnen in Flugzeugen technische Daten des Fluges sowie Gespräche im Cockpit auf.

Die Ermittler erhoffen sich davon Aufschluss darüber, was vor mehr als drei Wochen an Bord von Flug MH370 passiert ist. Sie wissen bislang nur, dass die Maschine mit 239 Menschen an Bord auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking vom Kurs abwich, dass die Kommunikationssysteme an Bord nicht mehr funktionierten und das Flugzeug noch mehrere Stunden weiter in Richtung Süden flog. die Polizei ermittelt unter anderem wegen Sabotage und Entführung, schließt aber ein technisches Versagen an Bord auch nicht aus.

Blackboxen sind mit einem Sender ausgestattet, der 30 Tage funken soll. "Das ist auf 30 Tage angelegt, aber das ist ein Minimum", zitierte "Perth Now" den US-Marinespezialisten Mark Matthews. "Meiner Erfahrung nach funken sie länger. Ich denke, 45 Tage ist eine realistische Erwartung." Das gäbe den Experten Zeit bis etwa zum 20. April, um das Wrack zu finden. Die Unterwasser-Drohne - ein unbemanntes, ferngesteuertes U-Boot - wird erst eingesetzt, wenn der Blackbox-Detektor Signale aufgefangen hat.

Zehn Suchflugzeuge waren unterdessen am Sonntag im Einsatz, um nach Wrackteilen der Maschine zu suchen. Mehrere Crews hatten am Freitag und Samstag Teile gesichtet. Schiffe bargen Treibgut, doch wie die Amsa berichtete, handelte es sich dabei um gewöhnlichen Müll. Wenn Wrackteile identifiziert würden, ließe sich unter Berücksichtigung der Strömung die Absturzstelle der Maschine besser bestimmen. Allerdings wird das mit jedem Tag schwieriger. Im Indischen Ozean gibt es zahlreiche Strömungsrichtungen und Wirbel, die Teile in alle möglichen Richtungen driften lassen können.

Australiens Regierungschef Tony Abbott versprach, die Suche werde nicht aufgegeben, bis das Wrack gefunden sei. In der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur machten wieder Familien der Passagiere ihrer Trauer und ihrem Entsetzen Luft, dass sie auch nach drei Wochen nicht wissen, was mit ihren Angehörigen geschehen ist.

Angehörige bangen um das Schicksal der Menschen an Bord

Die quälenden Fragen rauben den Angehörigen der Insassen von Flug MH370 den Schlaf. Niemand weiß, ob die Maschine vom Himmel fiel, ob sie aufs Wasser glitt, ob die 239 Menschen an Bord nicht doch irgendwie eine Überlebenschance hatten. Die Ungewissheit treibt viele an den Rand der Verzweiflung.

Selamat Omar (60) betet, jeden Tag, immer wieder. Der Bauer harrt im Everly-Hotel in Kuala Lumpur aus. Sein Sohn war an Bord, Khairul, 29 Jahre alt, sein Jüngster. "Wir wissen es im Grunde unseres Herzens, dass wir unseren Jungen nicht wiedersehen", sagt er am Sonntag mit Tränen in den Augen. "Aber sie finden ja keine Wrackteile. Wie kann das sein? Wir beten und beten und hoffen noch auf ein Wunder."

Seine Frau hat es in dem Hotel in Kuala Lumpur nicht mehr ausgehalten. Sie ging zu den anderen beiden Söhnen nach Pahang zurück. Ihr Sohn Khairul ist Flugzeugingenieur. Das ist einer, der kennt sich mit Flugzeugen aus, schrieben Zeitungen gleich. Der könnte die Kommunikationssysteme ausgestellt haben. Selamat weist so etwas entrüstet zurück. "Er repariert Flugzeuge, sonst nichts", sagt er.

Selamat hat Trost bei anderen Angehörigen gefunden. "Wir beten zusammen, wir teilen unsere Hoffnungen", sagt er. "Ach was", meint dagegen Mahmoud Sabri (55). "Wir reden, aber jeder hat doch seine eigenen Sorgen und Gedanken."

Sein Neffe Muhammad Razahan Zamani (24) und dessen Frau waren mit Flug MH370 auf einer verspäteten Hochzeitsreise. "Ohne Wrack bleibt die Hoffnung", sagt Sabri. "Vielleicht ist das Flugzeug irgendwo runtergekommen und die Leute warten auf Rettung." Die Ungewissheit, sagt er, nicht zu wissen, was sich dort an Bord zugetragen hat, das sei das Schlimmste. "Unser Schmerz ist unermesslich. Wir wollen endlich eine definitive Antwort haben."

Bernd Gans verlor seine Tochter 2009. Sie saß in der Air France-Maschine, die über dem Atlantik abstürzte. Zwei Jahre dauerte das Auffinden der Blackbox - zwei Jahre, bis die Angehörigen Aufschluss bekamen, was an Bord genau passiert war. Man finde sich irgendwann damit ab, dass der Angehörige nicht mehr zurück kommt. Aber die Fragen blieben, sagte er kürzlich: "Wie ist er ums Leben gekommen? Hat er leiden müssen? Hat er wahrgenommen, dass sein Tod bevorstehen könnte, beispielsweise weil die Maschine ins Trudeln gekommen ist oder andere Passagiere geschrien haben? War es ein plötzlicher oder ein schleichender Tod?"

Malaysias Verkehrsminister Hishammuddin Hussein besuchte die Angehörigen in Kuala Lumpur am Samstag. Er war anschließend sichtlich mitgenommen. "Es macht mich auch fertig, dass ich ihre brennendste Frage nicht beantworten kann", sagte er. "Wo sind unsere Lieben und was ist mit ihnen passiert?"

Die US-Anwälte, die Angehörige in Kuala Lumpur für eine Millionenklage gegen Malaysia Airlines und den Flugzeughersteller Boeing gewinnen wollen, haben Selamat und Mahmoud noch nicht gesehen. "Wie kann man da jetzt schon drüber Nachdenken", meint Selamat.

dpa/okr Bild: afp

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