Sie setzte sich in Paris nach wochenlangem Tauziehen bei einer Kampf-Abstimmung mit 31 zu 27 Stimmen knapp gegen den umstrittenen früheren ägyptischen Kulturminister Hosni durch. Dieser galt im Vorstand der UNESCO lange als Favorit, obwohl er im vergangenen Jahr zur Verbrennung jüdischer Bücher aufgerufen hatte. Bokova muss jetzt am 15. Oktober von der UNESCO-Vollversammlung bestätigt werden, was aber als Formsache gilt. Mit der früheren bulgarischen Außenministerin, die derzeit Botschafterin ihres Landes in Paris ist, wird erstmals eine Frau UNESCO-Chefin.
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