Die britische Regierung versilbert weitere Anteile an der Großbank Lloyds. Insgesamt gehe es um 5,35 Milliarden Aktien oder eine Beteiligung von 7,5 Prozent, teilte die staatliche Finanzagentur UKFI am Dienstag in London mit. Die Papiere des britischen Finanzinstituts würden institutionellen Investoren angeboten. An deren Interesse orientiert sich der Preis. Durch den Verkauf sinkt die Staatsbeteiligung an Lloyds auf 25 Prozent.
Die Regierung hatte bereits im vergangenen September einen ersten Teil ihres Aktienpakets über die Börse losgeschlagen. Damals handelte es sich um 4,28 Milliarden Papiere oder 6 Prozent. Die Aktien gingen zum Preis von 75 Pence weg und brachten 3,2 Milliarden Pfund (3,8 Milliarden Euro) ein.
Der britische Staat hatte die Bank 2008 in der Finanzkrise mit 20 Milliarden Pfund gerettet und erhielt im Gegenzug fast 40 Prozent der Anteile. Die Regierung in London hatte bei ihrem Einstieg im Schnitt 73,6 Pence für die Lloyds-Aktien bezahlt. Die Schwelle, an der der Steuerzahler ohne Schaden aus der Rettung herauskommen würde, liegt nach ihren Angaben bei 61 Pence. Am Dienstag ging die Lloyds-Aktie bei 79,11 Pence aus dem Handel.
dpa