Russland ist bei den Beratungen nicht dabei - die G8-Gespräche wurden wegen des russischen Vorstoßes auf der Krim bis auf weiteres ausgesetzt. Jetzt wollen die Staats- und Regierungschefs der G7 - also der USA, Großbritanniens, Frankreichs, Deutschlands, Italiens, Kanadas, Japans und der EU über die Folgen der Krise in der Ukraine beraten.
Die große Frage lautet: Wie soll die internationale Gemeinschaft auf die Aggression Moskaus reagieren? US-Präsident Barack Obama erklärte in einem Zeitungsinterview, die Annexion der Krim werde Russland teuer zu stehen kommen. Im Gespräch sind Wirtschaftssanktionen. Der eigentliche Gipfel über die Nuklearsicherheit in Den Haag droht unter diesen Umständen fast in Vergessenheit zu geraten.
2010 hatte Obama das alle zwei Jahre stattfindende Treffen ins Leben gerufen, um die Anzahl Atomwaffen weltweit zu reduzieren und die Sicherheit zu erhöhen. An den Beratungen in Den Haag nehmen 53 Staats- und Regierungschefs teil, darunter Premierminister Elio Di Rupo.
Dienstagabend reist Obama weiter nach Brüssel. Genau wie in den Niederlanden wurden auch hier die Sicherheitsmaßnahmen drastisch verschärft.
akn - Bild: Saul Loeb (afp)