Nach dem umstrittenen Referendum auf Schwarzmeerhalbinsel Krim über eine Abspaltung von der Ukraine will Russland nun die Republik rasch in die Föderation aufnehmen. Die Staatsduma in Moskau schaffe dafür jetzt die rechtlichen Voraussetzungen, sagte Vizeparlamentschef Sergej Newerow am Montag der Agentur Interfax. «Die Menschen haben für die Wiedervereinigung mit einem Volk gestimmt, mit dem sie immer gelebt haben», sagte er.
Unter scharfem Protest des Westens hatte die prorussische Führung der Krim zuvor ein Referendum abgehalten. Dabei hatten sich am Sonntag mehr als 95 Prozent der Wähler für den Anschluss ausgesprochen. Das teilte die Wahlleitung nach Auszählung von 75 Prozent der Wahlzettel mit.
Die EU und die USA wollen Russland nach dem Referendum mit Sanktionen bestrafen. Unmittelbar nach dem Ende des Referendums erklärten die USA, Frankreich und Großbritannien, den Entscheid nicht anzuerkennen. Die EU-Außenminister wollen am Montag Sanktionen gegen Russland verhängen. Geplant sind Einreiseverbote und Kontensperrungen für Personen, die direkt für die russische Militäraktion in der Ukraine verantwortlich sind.
US-Präsident Obama sagte in einem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Putin, die Vereinigten Staaten und die internationale Gemeinschaft würden den Ausgang der Abstimmung auf der ukrainischen Halbinsel niemals akzeptieren. Sie sei nur durch eine russische Militärintervention möglich geworden. Deshalb müsse Moskau in den kommenden Tagen mit US-Sanktionen rechnen.
dpa/jp - BIld: Dimitar Dilkoff (afp)
Ja ja das liebe Geld. Die weltweiten enormen Transaktionen der letzten Tage werden die Verluste für die betroffenen erträglich halten.
Aber das war ja bestimmt durch die Vorankündigung "nicht" beabsichtigt!