Unbekannte haben an einem Kontrollposten der ägyptischen Militärpolizei in Kairo sechs Soldaten erschossen. Die regierungsnahe Nachrichtenwebsite «Al-Ahram» meldet unter Berufung auf einen Militärsprecher, die Angreifer hätten am Tatort anschließend zwei Sprengsätze versteckt. Diese seien vom Zivilschutz aber rechtzeitig entdeckt und dann entschärft worden.
Zu den Angriff bekannte sich zunächst niemand. Die Militärführung beschuldigte die Muslimbruderschaft, jedoch ohne Beweise für diesen Verdacht vorzulegen.
Die Zahl der Angriffe auf Armee und Polizei hat seit der Entmachtung des Präsidenten Mohammed Mursi im Juli 2013 stark zugenommen. Mursi, der vom Militär gestürzt wurde, stammt aus der Muslimbruderschaft. Er und Hunderte Führungskader der Islamistenbewegung sitzen inzwischen im Gefängnis.
dpa/sh