Wie die "Washington Post" und die "New York Times" übereinstimmend berichten, sollen die etwa 600 Inhaftierten künftig Berater aus den Reihen des Militärs erhalten. Dabei handele es sich um Offiziere, die zwar keine Anwälte seien, aber das Recht bekämen, Zeugenaussagen und Beweise zu sammeln. Die Zeitungen berufen sich bei den Informationen auf das Verteidigungsministerium in Washington. Einige der Betroffenen sitzen schon seit sechs Jahren in Bagram ein. Sie haben im Gegensatz zu Gefangenen im US-Lager Guantánamo auf Kuba kein Anrecht auf einen Anwalt oder darauf, die gegen sie erhobenen Vorwürfe zu erfahren.
dradio/mh