Zwei Touristinnen haben in Australien skandalöse Geschichten über den Copiloten des verschwundenen Malaysia Airlines-Flugzeugs erzählt. Der 27-Jährige habe mit ihnen bei einer früheren Gelegenheit während des ganzen Flugs, inklusive Start und Landung, im Cockpit herumgealbert und dort auch geraucht, hieß es in Medienberichten. Beides ist streng verboten.
«Wir sind schockiert», teilte die Fluggesellschaft am Mittwoch mit. Die Vorwürfe würden sehr ernst genommen, hätten aber noch nicht überprüft werden können. Der 27-Jährige saß zusammen mit einem sehr erfahrenen Piloten im Cockpit von Flug MH370, der seit Samstag spurlos verschwunden ist. An Bord waren 239 Menschen.
Unterdessen konzentriert sich die Suche nach dem Passagierflugzeug auf eine Meeresregion Hunderte Kilometer von der letzten bekannten Position entfernt. Suchflugzeuge und Schiffe sind nach vergeblichen Bemühungen im Südchinesischen Meer jetzt verstärkt im Andamanischen Meer vor der Westküste Malaysias im Einsatz, wie aus dem Krisenstab verlautete. Die Luftwaffe des Landes dementierte am Mittwoch allerdings Presseberichte, wonach das letzte Signal der Maschine vor der Westküste aufgefangen worden sei.
dpa/sh