Evans habe seinen Einfluss ausgenutzt, um die Männer unter Druck zu setzen, hieß es am Montag von der Staatsanwaltschaft vor Gericht in Preston. Zwischen 2002 und 2013 soll es unter anderem zu zwei Vergewaltigungen gekommen sein. Evans war im September 2013 zurückgetreten, nachdem Anklage gegen ihn erhoben worden war. Er weist die Vorwürfe zurück.
Staatsanwalt Mark Heywood erklärte im Prozess am Montag weiter, Evans sei häufig betrunken und dann besonders aggressiv gewesen. Einer der Übergriffe soll während eines Parteitages der Konservativen 2003 stattgefunden haben. Auch in einer Bar im britischen Parlament soll Evans versucht haben, einen jungen Mann gegen dessen Willen zu küssen. Evans hatte 2010 in Zeitungsinterviews erstmals über seine Homosexualität gesprochen. Im Mai 2013 waren Vorwürfe von Übergriffen laut geworden, die dann zu seiner Festnahme geführt hatten.
dpa