Bis Oktober könne Somalia weiter Waffen, militärische Ausrüstung, technische Unterstützung und Training erhalten, entschied das mächtigste UN-Gremium am Mittwoch in New York per einstimmig verabschiedeter Resolution. So sollen die Verteidigungs- und Sicherheitsbehörden des Landes weiter gestärkt werden. Die Regierung in Mogadischu muss die Vereinten Nationen allerdings weiterhin jeweils fünf Tage vor einer anstehenden Lieferung informieren.
Menschenrechtsorganisationen hatten zuvor vor einer Verlängerung des gelockerten Embargos gewarnt. Die Lockerung habe zu einer Zunahme von Menschenrechtsverletzungen und Unsicherheit geführt, hieß es von Amnesty International. Für Somalia gilt seit blutigen Unruhen in den 1990er Jahren ein vom UN-Sicherheitsrat verhängtes und zunächst weitreichendes Waffenembargo. Im vergangenen Sommer wurde das Embargo gelockert.
dpa