Der afghanische Präsident Karsai äußerte sich unterdessen in der Zeitung "Le Figaro" kritisch über den am Freitag von der deutschen Bundeswehr befohlenen Angriff in der Provinz Kundus und sprach von einer Fehleinschätzung. Es habe mehr als 90 Tote für einen einfachen Tanklaster gegeben, der zudem in einem Flussbett festgesteckt habe, so Karsai. Wie viele Menschen bei dem Luftangriff getötet wurden und wie viele Zivilisten unter ihnen waren, ist noch immer nicht ganz geklärt. In neuen Berichten ist die Rede von bis zu 135 Toten. Das Bundesverteidigungsministerium hat inzwischen eingeräumt, dass unter den Opfern Zivilisten gewesen sein könnten.
dradio/mh
