Der Gouverneur der Provinzregierung in Kundus erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur afp, bei dem Vorfall am Freitag seien insgesamt 54 Menschen ums Leben gekommen, darunter sechs Zivilisten. Wie die "Washington Post" berichtet, schätzt das Nato-Untersuchungs-Team die Zahl der Todesopfer hingegen auf etwa 125. Die Zeitung beruft sich auf ihren Reporter, der das Team in Afghanistan begleitet hat. Mindestens zwei Dutzend der Opfer seien keine Taliban gewesen. Der deutsche Verteidigungsminister Jung bekräftigte seinerseits in der Zeitung "Bild am Sonntag", nach den ihm vorliegenden Informationen seien ausschließlich Aufständische ums Leben gekommen.
dradio/mh