Es handelte sich um eine der größten Demonstrationen in der israelischen Geschichte. Der Massenprotest richtete sich gegen einen Gesetzentwurf, der eine gerechtere Verteilung der Wehrpflicht in Israel regeln soll. Das israelische Parlament soll das umstrittene Gesetz noch in diesem Monat billigen.
Strengreligiöse Juden verweigern in der Regel den Armeedienst mit der Begründung, er erschwere ihnen die Ausübung ihres Glaubens. In der Armee gibt es etwa keine Trennung zwischen Männern und Frauen, und es gibt häufig Einsätze am Samstag, für religiöse Juden ein heiliger Ruhetag. Mehrere tausend tiefreligiöser Männer dienen allerdings schon in speziellen Einheiten in der Armee.
dpa/rkr