Die Zahl der Toten durch das Blutbad auf einem Bahnhof im Süden Chinas ist auf 34 gestiegen. Mindestens 30 Reisende kamen ums Leben, die Polizei erschoss vier der Angreifer. Die Täter waren am Samstagmorgen mit Messern auf die Reisenden losgegangen. 130 Menschen wurden verletzt.
Die Behörden erklärten, es sei ein sorgfältig geplanter «terroristischer Anschlag» gewesen. Die Regierung verurteilte den Gewaltakt und rief zum energischen Kampf gegen Terrorismus auf. Auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilte die Gewalttat.
Die Uiguren sind in Xinjiang in Nordwestchina beheimatet. Wegen der Spannungen zwischen der muslimischen Minderheit und den Chinesen gilt die Region schon lange als Konfliktherd. Die Uiguren fühlen sich von der chinesischen Fremdherrschaft politisch, religiös und kulturell unterdrückt.
Die Regierung in Peking wirft Uiguren separatistische Bemühungen und Terrorismus vor. Nach ihrer Machtübernahme 1949 in Peking hatten sich die Kommunisten die Region einverleibt, wo es früher das unabhängige Ostturkestan gab.
dpa/est