Die Regierung habe keine Gründe genannt, sagte Sprecherin Rolinda Montsma der Nachrichtenagentur dpa. Von der Einstellung der ärztlichen Hilfe seien rund 30.000 Aids- und HIV-Patienten sowie mehr als 3000 Tuberkulosekranke betroffen.
Nach einem Bericht der BBC soll Birma der Hilfsorganisation vorwerfen, muslimische Patienten zu bevorzugen. Das wies Ärzte ohne Grenzen zurück. "Wir behandeln alle Patienten gleich und sind strikt neutral", sagte die Sprecherin. Die Kliniken in den Bundesstaaten Rakhine, Shan und Kachin sowie in Rangun blieben nach Angaben der Sprecherin am Freitag geschlossen. Die Schweizer Sektion der Hilfsorganisation, die ebenfalls in Birma tätig ist, sei nicht von der Anordnung betroffen.
dpa