Das gab der konservative Ministerpräsident Kostas Karamanlis heute nach einem Treffen mit Staatspräsident Karolos Papoulias bekannt. Als Grund nannte Karamanlis die internationale Wirtschaftskrise. Er und seine konservative Partei Nea Dimokratia (ND) bräuchten ein "frisches Mandat", um das Land in den kommenden "zwei schwierigen Jahren" aus der Krise zu führen.
Sollte er die Wahlen wieder gewinnen, wolle er der Schattenwirtschaft im Lande "den Krieg" erklären, sagte Karamanlis im Fernsehen.
Allerdings deuten Umfragen darauf hin, dass die oppositionellen Sozialisten mit fünf bis sechs Prozentpunkten Vorsprung die Wahlen gewinnen könnten.
Nach Ansicht von politischen Beobachtern sieht sich Karamanlis angesichts schlechter Umfragewerte zu dem Schritt gezwungen. Demnach musste er befürchten, dass ein weiterer Verbleib an der Macht zu einem völligen Einbruch seiner Popularität führen könnte. Er zahle jetzt den Preis unzähliger Skandale seiner Minister für eine träge Führung seiner Regierung und auch für die dramatische Verschlechterung der Finanzlage der Griechen, heißt es in der Presse.
dpa/fs