Das Urteil gegen den 26-jährigen ethnischen Türken erging wegen Morddrohung und unzüchtigen Handlungen. Die Staatsanwaltschaft, die ihm einen versuchten Mord vorgeworfen hatte, will deshalb in Revision gehen.
Der junge Mann hatte nach eigenem Bekunden auf Dogans Vergangenheit in der kommunistischen Staatssicherheit (DS) hinweisen wollen. "Ich glaube, dass die Dienste der Staatssicherheit keinen Platz in der (Staats)macht und bei der Vertretung der Türken haben", sagte er laut Nachrichtenagentur Focus vor dem Stadtgericht in Sofia.
Der filmreife Vorfall hatte sich am 19. Januar 2013 während eines Kongresses der Partei der türkischen Minderheit (DPS) abgespielt. Dogan hielt gerade eine Rede, als der Angreifer versuchte, mit einer Gaspistole auf seinen Kopf zu schießen. Die Waffe versagte aber. Der Angreifer wurde von Sicherheitskräften und Politikern überwältigt.
dpa