Die Sowjetunion und Polen seien Waffenbrüder im Kampf gegen den Nazismus gewesen, sagte Putin bei einer vom russischen Staatsfernsehen übertragenen Pressekonferenz.
Putin warnte erneut vor einer Politisierung der Geschichte. «Das ist das Schlimmste, was man machen kann», sagte er. Moskau wirft einer Reihe von Nachbarländern vor, die Geschichte zu fälschen, um den Verdienst der Sowjetunion beim Sieg über den Faschismus herabzuwürdigen.
Der polnische Regierungschef und Putin signalisierten Bereitschaft, für Historiker beider Länder den Zugang zu Archiven zu vereinfachen, damit umstrittene Fragen geklärt werden könnten. Polen fordert Einsicht in Dokumente zur Massenermordung polnischer Offiziere durch sowjetische Soldaten in Katyn. Im Gegenzug will auch Russland Zugang zu polnischen Unterlagen. Tusk sagte, dass er Putins Angebot annehmen wolle. Bisher hatte Russland eine Offenlegung aller Katyn-Dokumente kategorisch abgelehnt.
dpa fs