Mit einem Läuten der Schulglocken gedachte Beslan am Morgen des Überfalls islamistischer Terroristen auf die Schule am 1. September 2004. An dem zerstörten Schulgebäude fanden sich etwa 3000 Trauernde ein. Die Behörden verschärften aus Angst vor neuen Anschlägen in der gesamten Konfliktregion im Nordkaukasus die Sicherheitsvorkehrungen.
Die Geiselnahme in der Teilrepublik Nordossetien gilt als der blutigste Terroranschlag der russischen Geschichte. Damals kamen auch mehr als 180 Kinder ums Leben. Mehr als 30 Terroristen nahmen insgesamt 1128 Geiseln, darunter auch Lehrer und Eltern. Die Überlebenden fordern bis heute eine objektive Aufklärung des Terroranschlags, der am 3. September 2004 mit einem Blutbad endete.
dpa/est