UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon will die Friedensverhandlungen für Syrien vorantreiben. Sein Sprecher erklärte in New York, Ban hoffe, dass die Konfliktparteien lange und gut nachdächten und dann so schnell wie möglich in die Schweiz zurückkehrten. Es sollte niemanden überraschen, dass es beiden Seiten bisher schwer gefallen sei, einen gemeinsamen Nenner zu finden.
Weiter hieß es, auch der Verhandlungsführer der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga, Brahimi, sei vom Weitermachen überzeugt. Er stehe in Kontakt mit den USA und Russland, um einen Weg für einen weiteren Dialog zu finden.
Unterdessen gewinnen die Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Rebellenlagers an Schärfe. Mehrere Kommandeure der Freien Syrischen Armee (FSA) haben dem neuen Generalstabschef der Rebellentruppe ihre Gefolgschaft verweigert.
Der FSA-Militärrat mit Sitz in der Türkei habe die Absetzung des alten Generalstabschefs, General Salim Idriss, eigenmächtig getroffen. Der Militärrat hatte am Sonntag mitgeteilt, Idriss werde durch Abdel Illah al-Baschir, einen Kommandeur aus der Provinz Al-Kuneitra, ersetzt.
Die FSA tauschte auch den Stellvertreter von Idriss aus. Wie aus Oppositionskreisen in Istanbul verlautete, ging die Absetzung von Idriss auf Meinungsverschiedenheiten mit dem Verteidigungsminister der selbsternannten Oppositionsregierung, Asaad Mustafa, zurück.
Die FSA war im Sommer 2011 - wenige Monate nach dem Beginn des Aufstandes gegen Präsident Baschar al-Assad - von desertierten Offizieren gegründet worden.
dradio/jp/dpa/sh - Foto: Afp/Foto/STR