Der staatliche Betreiber des Schienennetzes habe auf der Unglücksstrecke bei Santiago de Compostela das Leben von Tausenden von Menschen aufs Spiel gesetzt, betonte der Richter in einem am Freitag veröffentlichten Schriftstück.
Das Unternehmen habe sich beim Bau der Hochgeschwindigkeitsstrecke von kommerziellen Beweggründen leiten lassen und nicht für die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen gesorgt. Der Lokführer ist derzeit der einzige Beschuldigte, gegen den die Justiz wegen des Unglücks ermittelt. Der Ermittlungsrichter hatte im vorigen Jahr auch die Verantwortlichen der Bahngesellschaft zu Beschuldigten erklärt.
dpa/cd