Die bisher 100 Verdächtigen seien nur die Spitze des Eisbergs, sagte der langjährige Experte zum Titel-Handel, der Münchner Betriebswirtschaftler Prof. Theisen.
Die Professoren sollen gegen Schmiergeld vom "Institut für Wissenschaftsberatung" ungeeignete Kandidaten als Doktoranden angenommen haben. Das Institut in Bergisch Gladbach bei Köln soll bis zu 20.000 Euro pro Kandidat für die Vermittlung eines "Doktorvaters" erhalten haben. Dieses inzwischen aufgelöste Institut sei Marktführer unter den dubiosen Promotionsvermittlern gewesen und habe ein Dutzend Konkurrenten auf den Plan gerufen, sagte Theisen.
dpa/fs