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Amnesty beklagt "ethnische Säuberung" gegen Muslime in Zentralafrika

12.02.201412:39
Dieser Mann hält ein Messer an seine Kehle um klarzumachen, dass er Muslime in Bangui töten will (9.2.)
Dieser Mann hält ein Messer an seine Kehle um klarzumachen, dass er Muslime in Bangui töten will (9.2.)

In Zentralafrika herrscht unvorstellbare Gewalt. Besonders betroffen ist die muslimische Minderheit. Kämpfer christlichen Glaubens versuchten, diese gezielt auszulöschen, sagt Amnesty International - und fordert mehr Friedenstruppen für das Land.

Menschenrechtler haben christlichen Bürgermilizen in Zentralafrika schwere Verbrechen an der muslimischen Bevölkerung vorgeworfen. Die Organisation Amnesty International beschuldigt die internationalen Friedenstruppen, sie hätten die, so wörtlich, "ethnische Säuberung" in dem Land nicht verhindert. "Das Ergebnis ist eine Massenflucht der Muslime von historischen Ausmaßen", hieß es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der Organisation.

"Die Dringlichkeit der Situation erfordert ein sofortiges Eingreifen", betonte Amnesty-Expertin Joanne Mariner. "Es ist höchste Zeit, dass die Friedensmission in Zentralafrika die Zivilbevölkerung beschützt, Truppen in die betroffenen Gebiete entsendet und dem Exodus ein Ende bereitet." In dem bitterarmen Land sind bereits über 4000 afrikanische und 1600 französische Blauhelmsoldaten im Einsatz. Die EU will sobald wie möglich weitere 500 Soldaten schicken. Deutschland erwägt, sich mit einem Sanitätsflugzeug zu beteiligen.

800.000 Menschen Vertriebene im eigenen Land

Das christlich geprägte Land versinkt im Chaos, seit muslimische Seleka-Rebellen im März vergangenen Jahres Präsident François Bozizé gestürzt und die Macht an sich gerissen hatten. Mittlerweile lebten 800.000 Menschen als Vertriebene im eigenen Land, sagte der örtliche Vertreter des Kinderhilfswerks Unicef, Souleymane Diabate, der Nachrichtenagentur dpa. Bei drei Vierteln von ihnen handele es sich um Frauen und Kinder.

"Der Staat ist völlig zusammengebrochen: Handel und Landwirtschaft liegen brach, und die meisten Gesundheitszentren sind zerstört", erklärte Diabate. Die Schulen seien seit Monaten geschlossen, so dass Kinder von den bewaffneten Gruppen rekrutiert würden. "Jeden Tag sterben hier Menschen, das ist schon fast zur Normalität geworden."

Amnesty hatte im Nordwesten des Landes, wo es die schwerste Gewalt gibt, mit mehr als 100 Augenzeugen gesprochen. Die bisher brutalste Attacke habe sich am 18. Januar ereignet, als Christen in dem Ort Bossemptele mehr als 100 Muslime getötet hätten. Unter den Opfern seien auch zahlreiche Frauen und alte Männer gewesen. "Die internationalen Truppen haben es versäumt, in diese Regionen Soldaten zu entsenden, so dass die Zivilisten ohne jeglichen Schutz waren", so Amnesty International.

Die Berichte der Augenzeugen sind schockierend. Ein kleiner Junge, Abdul Rahman, erzählte Amnesty-Mitarbeitern, er sei Mitte Januar mit seiner Familie in einem Lastwagen unterwegs gewesen, als dieser von einer christlichen Miliz gestoppt wurde. Alle muslimischen Passagiere wurden aufgefordert, umgehend auszusteigen. Kurz danach erschossen die bewaffneten Männer sechs Familienmitglieder des Jungen, darunter drei Kinder.

UN-Flüchtlingskommissar: Katastrophe in Zentralafrika

Die humanitäre Katastrophe in der Zentralafrikanischen Republik hat nach Ansicht von UN- Flüchtlingskommissar Antonio Guterres "unaussprechliche Ausmaße" angenommen. "Schockierende Barbarei, Brutalität und Unmenschlichkeit zeichnen diese Gewalt aus", sagte der Portugiese zum Abschluss seines Besuchs in dem afrikanischen Krisenstaat am Mittwoch.

Kämpfe zwischen muslimischen Rebellen und christlichen Milizen haben das Land ins Chaos gestürzt. Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) startete am Mittwoch eine Luftbrücke mit Nahrungsmitteln aus dem Nachbarland Kamerun. In den kommenden Wochen sollen mehr als 1800 Tonnen Getreide in die Hauptstadt Bangui gebracht werden.

dpa/cd - Bild: Issouf Sanogo (afp)

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