In Genf werden die Friedensgespräche für Syrien fortgesetzt. Vertreter von Regierung und Opposition haben sich bisher nicht einmal auf einen Themenkatalog für die bis Freitag angesetzte Runde verständigen können. Der internationale Sondergesandte Brahimi hatte am Dienstag an die USA und Russland appelliert, sich mehr für eine Ende des Konflikts zu engagieren.
In New York befasste sich der UNO-Sicherheitsrat erstmals mit einer Resolution zur humanitären Lage in Syrien. Bei den Beratungen der Botschafter soll es Diplomaten zufolge keine Annäherung gegeben haben. Der Entwurf sieht vor allem ein Ende der Belagerung der Stadt Homs sowie einen ungehinderten Zugang für Hilfsorganisationen vor.
Bereits vor dem Treffen hatte der russische Außenminister Lawrow das Papier als inakzeptabel zurückgewiesen. US-Präsident Obama wirft Russland deshalb vor, eine bessere humanitäre Versorgung der syrischen Bevölkerung zu verhindern. Mit ihrer Blockadehaltung seien die Russen ebenso wie die Syrer für verhungernde Zivilisten in dem Bürgerkriegsland verantwortlich, sagte Obama bei einer Pressekonferenz mit seinem französischen Amtskollegen Hollande in Washington.
dradio/dpa/jp