Am Wochenende schaltete sich auch der Direktor der US-Bundespolizei FBI Robert Mueller wütend in die Debatte ein. In einem bitteren Brief an den schottischen Justizminister Kenny MacAskill nannte er die Freilassung von Abdel al-Megrahi eine Ermutigung für «Terroristen in aller Welt».
Unterdessen empfing der libysche Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi trotz der scharfen Kritik Al-Megrahi in Tripolis. Während des Treffens verglich der libysche Staatschef den Jubel-Empfang mit der Rückkehr der bulgarischen Krankenschwestern in ihre Heimat vor zwei Jahren. Die fünf Krankenschwestern und ein palästinensischer Arzt waren in Libyen zum Tode verurteilt worden, weil sie in einem Krankenhaus angeblich Kinder mit dem Aids-Virus infiziert hatten, was Experten jedoch für ausgeschlossen halten. Nach acht Jahren Haft waren sie im Juli 2007 freigekommen.
dpa/fs