Indirekt drohten sie mit Anschlägen. Taliban-Sprecher Mudschahid kündigte heute an, sämtliche Straßen und Autobahnen des Landes würden bis morgen Abend für den Verkehr gesperrt. Wer dies missachte, trage selbst die Verantwortung, sollte etwas passieren. Die Taliban hatten bereits Ende Juli zum Wahlboykott aufgerufen und mit Gewalt gedroht. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Kabul wies die neue Drohung der Aufständischen zurück. Um landesweit einen störungsfreien Verlauf der Abstimmung zu sichern, seien mehr als 300.000 Sicherheitskräfte im Einsatz, darunter etwa 100.000 ausländische Soldaten.
dpa/cd