Kurz vor Beginn der Olympischen Winterspiele haben die USA Medienberichten zufolge vor Sprengstoff in Zahnpasta-Tuben an Bord von Flugzeugen nach Russland gewarnt. Jüngste Erkenntnisse der US-Geheimdienste legten nahe, dass Terroristen auf diesem Weg oder in Kosmetik-Behältnissen unbemerkt Sprengstoff-Bestandteile schmuggeln und während des Fluges Bomben bauen könnten.
Die Bedrohung sei auf Direktflüge nach Russland beschränkt, die außerhalb der USA starten, hieß es in den US-Medienberichten. Die Sender ABC und CNN berichteten am Mittwoch über die Warnung des US-Heimatschutzministeriums, die an nach Russland fliegende Airlines gegangen sei.
ABC berief sich dabei auf ungenannte hochrangige US-Regierungsvertreter. Ob die Warnung Einschränkungen beim Handgepäck nach sich ziehe, hänge von den Unternehmen und den zuständigen Sicherheitsbehörden ab, hieß es.
Einschlägige Informationen würden aus Vorsicht regelmäßig mit Partnern im In- und Ausland geteilt, sagte ein Vertreter des Heimatschutzministeriums der Nachrichtenagentur dpa. Darunter seien auch die Veranstalter internationaler Ereignisse wie der Olympischen Spiele in Sotschi. Von einer konkreten Bedrohung auf US-Boden sei dem Ministerium nichts bekannt.
dpa/sh - Bild Kirill Kudryavtsev (afp)