Sie seien nicht bereit gewesen, sich "in irgendeiner Weise" an der Schadensregulierung zu beteiligen, teilte die Stadt nach einer Gemeinderatssitzung mit. Es geht um 9,4 Millionen Euro für Folgekosten der Gewalttat.
Die Stadt Winnenden sieht die Eltern des Attentäters in der Pflicht, weil der Vater seine Pflicht zur sicheren Verwahrung der Waffe verletzt, und damit gegen das Waffengesetz verstoßen hatte. Außerdem hätten er und die Mutter ihre Aufsichtspflicht gegenüber dem minderjährigen, psychisch labilen Sohn verletzt.
Beim Schadenersatz für die Hinterbliebenen der Opfer konnte man sich hingegen einigen. Die Deckungssumme beträgt zwei Millionen Euro.
Der 17-jährige Tim K. hatte im März 2009 mit einer Waffe seines Vaters ein Blutbad mit 15 Toten in Winnenden und Wendlingen angerichtet und sich selbst erschossen.
dpa/est