Nach den für zwei Menschen tödlichen Schüssen an einer Moskauer Schule hat ein Gericht den jugendlichen mutmaßlichen Schützen in Untersuchungshaft nehmen lassen. Dem Antrag der Staatsanwaltschaft sei stattgegeben worden, meldete die Agentur Interfax am Dienstag. Die Ermittler betonten, sie hätten bereits viele Zeugen des Vorfalls vom Montag verhört. Bürgermeister Sergej Sobjanin kündigte an, die Hinterbliebenen der Opfer erhielten je fünf Millionen Rubel (etwa 105.000 Euro) Schmerzensgeld von der Stadt.
Der mutmaßliche Täter - unterschiedlichen Angaben zufolge 15 oder 16 Jahre alt - war in seine Schule im Norden der russischen Hauptstadt eingedrungen und hatte seinen Erdkundelehrer sowie einen Polizisten erschossen. Medienberichten zufolge handelte er aus Rache für schlechte Noten.
dpa