Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton wird am Dienstag in Kiew Gespräche über ein Hilfspaket für die Ukraine führen. Die Europäische Union will nach den Worten ihrer Chefdiplomatin damit einer Übergangsregierung helfen, Reformen einzuleiten und Präsidentenwahlen vorzubereiten.
Mit der massiven Finanzhilfe will die EU auch das Tauziehen mit Russland um die Ukraine doch noch für sich entscheiden. Das Geld soll aber offenbar nur fließen, falls in Kiew eine Übergangsregierung unter Beteiligung der Opposition um Vitali Klitschko gebildet wird.
Am Dienstag will der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch auch sein ursprünglich für Montag geplantes Treffen mit führenden Oppositionspolitikern nachholen.
Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier warnte davor, gegenüber der Ukraine in einen Wettbewerb "Wer zahlt am meisten" einzutreten». Die Lage sei immer noch brisant. Der Konflikt könnte sich in gewalttätige Auseinandersetzungen zurückentwickeln, sagte der SPD-Politiker im deutschen Fernsehen.
dpa/sh - Bild: Andriy Mosienko (afp)