Lawinengefahr und isolierte Orte: Nach dem Schneechaos der letzten Tage hat sich die Gefahrenlage in weiten Teilen der Alpen am Sonntag leicht entspannt.
Allerdings wurde vor einem weiterhin hohen Lawinenrisiko gewarnt. Zudem könnten nasse und daher besonders schwere Schneemassen Dächer zum Einsturz bringen, erklärten Behördenvertreter. In Österreich waren Tausende von Soldaten im Schneeräumeinsatz. "Ich bitte die Bevölkerung, mit der Vorsicht nicht nachzulassen", sagte der Kärntener Landeshauptmann Peter Kaiser.
Am Montag ist in Teilen des südlichsten österreichischen Bundeslandes schulfrei. Armeehubschrauber, die sich wegen einer Übung in Kärnten befinden, bleiben für Extremfälle in Bereitschaft.
Auch in Osttirol gebe es nur eine "leichte Entspannung", sagte Bezirkshauptfrau Olga Reisner. Mehrere Gemeinden dort waren am Sonntag noch von der Außenwelt abgeschnitten.
In der Schweiz wurde vor großer Lawinengefahr im westlichen Tessins sowie im Urserental im Kanton Uri gewarnt. Die Matterhorn Gotthard Bahn stellte den Betrieb auf einer Teilstrecke ein. Auch zwischen Andermatt und Tschamut in der Surselva fielen Züge aus.
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