Starke Regenfälle und Unwetter haben in Italien mindestens drei Menschen das Leben gekostet, darunter auch ein sieben Jahre altes Kind. Es wurde mit zwei Frauen am frühen Sonntagmorgen im sizilianischen Noto in einem Auto von den Wassermassen erfasst und davon geschwemmt. Vier weitere Menschen, darunter auch die Mutter des Kindes, konnten sich nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa noch in Sicherheit bringen.
Nach tagelangen heftigen Regenfällen kam es in Italien am Sonntag vielerorts zu Überflutungen und Hochwasser. Bei Bergamo in Norditalien mussten mehrere Menschen nach einem Erdrutsch in Sicherheit gebracht werden und in einer Notunterkunft übernachten. In Rom sollten am Montag und Dienstag mehrere Schulen geschlossen bleiben.
Ein tagelanger Eissturm hat in Slowenien rund 90.000 Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten. Nach dem Bruch von Stromleitungen und der Zerstörung von Generatoren sei die Lage katastrophal, erklärte Regierungschefin Bratusek beim Besuch des besonders betroffenen Ortes Postojna südwestlich der Hauptstadt Ljubljana. Ihre Regierung werde Hilfen von den Nachbarn Italien und Kroatien erbitten, weil das kleine EU-Land die Reparatur nicht allein schaffen könne. Auch die EU-Kommission in Brüssel werde um Unterstützung gebeten.
dpa/mh