Seit Beginn der Syrien-Friedensgespräche in Genf vor neun Tagen sind im syrischen Bürgerkrieg 1.900 Menschen getötet worden. Dies teilten die Syrischen Menschenrechtsbeobachter in London am Freitag mit. Unter den Toten seien 500 Zivilisten, die durch Luftangriffe, Artillerie-Beschuss und Heckenschützen ums Leben kamen. 72 Menschen seien in Gebieten verhungert, die von den Streitkräften des Machthabers Assad belagert werden und deshalb von der Außenwelt abgeschnitten sind.
Die Menschenrechtsbeobachter sammeln und werten Berichte von zahllosen Aktivisten in ganz Syrien aus. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben ist wegen des Krieges im Land nicht möglich. Die Genfer Konferenz soll eine politische Lösung für den Konflikt zwischen dem Regime und den Aufständischen finden. Die erste Gesprächsrunde, die am Freitag abgeschlossen wurde, hat keine greifbaren Ergebnisse gebracht.
dpa/mh