Die Besetzung staatlicher Gebäude durch Demonstranten sei unzumutbar. Bei einem Treffen unter Vorsitz von Verteidigungsminister Lebedew forderte die Armee Präsident Janukowitsch auf, dringend Maßnahmen zur Stabilisierung der Situation im Land zu ergreifen und Harmonie in der Gesellschaft zu erreichen.
Acht Tage nach seinem Verschwinden wurde indes ein entführter Regierungsgegner schwer misshandelt gefunden. Seine Peiniger hätten ihn massiv gefoltert und einen Teil seines Ohrs abgeschnitten, berichtete der Aktivist Dmitri Burlatow.
Vitali Klitschko nimmt an Münchener Sicherheitskonferenz teil
Trotz der innenpolitischen Krise in der Ukraine hat der Oppositionspolitiker Vitali Klitschko seine Teilnahme an der Münchner Sicherheitskonferenz bestätigt. Geplant seien Treffen unter anderem mit US-Außenminister John Kerry, dem deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier und der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton, teilte Klitschkos Partei Udar (Schlag) am Freitag mit. Für diesen Samstag ist eine Rede des 42-Jährigen zur Lage in der früheren Sowjetrepublik vorgesehen. Der Ex-Boxweltmeister ist einer der Anführer der monatelangen Proteste gegen den prorussischen Präsidenten Viktor Janukowitsch.
Am Freitagnachmittag beginnt in München die 50. internationale Sicherheitskonferenz. Der deutsche Bundespräsident Gauck hält zur Eröffnung eine Grundsatzrede. Insgesamt werden bis Sonntag mehr als 90 Regierungsdelegationen teilnehmen.
dpa/jp/mh