In der nördlichen Stadt Malakal, in der Regierungstruppen und Rebellen wochenlang um die Vorherrschaft gekämpft hatten, fehle es den Menschen an allem. Es gebe keine Nahrung, kein Wasser und keine medizinische Versorgung, sagte Amos nach einem Besuch in der Region. In dem ostafrikanischen Land kämpfen seit Mitte Dezember Anhänger von Präsident Kiir gegen Rebellen, die dessen ehemaligem Stellvertreter Machar nahestehen. Die schwere Gewalt hat auch ethnische Hintergründe. Ende vergangener Woche einigten sich beide Seiten nach wochenlangen Verhandlungen auf einen Waffenstillstand. Nach UN-Informationen leben über 700.000 Südsudanesen als Vertriebene im eigenen Land, 125.000 hätten Zuflucht in den Nachbarländern gesucht. Die Zahl der Toten schätzen die Vereinten Nationen auf 10.000.
dpa/mh