Die mexikanische Regierung und die Bürgerwehren in der Unruheprovinz Michoacán haben sich auf eine Legalisierung der Selbstverteidigungskräfte geeinigt. Ihre Mitglieder würden übergangsweise in ländlichen Polizeieinheiten zusammengefasst und unter staatliche Kontrolle gestellt, hieß es in einem am Montag geschlossenen Abkommen. Unter bestimmten Voraussetzungen könnten sie später in der regulären Polizei aufgehen.
In den vergangenen Wochen hatten sich Bürgerwehren mit Kämpfern eines Drogenkartells ("Tempelritter") heftige Auseinandersetzungen geliefert. Die Regierung schickte fast 10.000 Soldaten und Polizisten in die Region. Nach offiziellen Angaben wurde am Montag ein Anführer des Drogenkartells festgenommen. Er soll den Drogenhandel in Morelia kontrolliert und zu den fünf mächtigsten Chefs der Tempelrittern gehört haben.
dpa/jp