UN-Generalsekretär Ban Ki Moon bezeichnete den Text als "historischen Meilenstein" und lobte die Tunesier als ein Vorbild für andere Völker, die Reformen wünschen.
Das Übergangsparlament hatte nach zwei Jahren heftigen Ringens die neue Verfassung in der Nacht angenommen. 200 Abgeordnete stimmten für den Text, lediglich vier Parlamentarier votierten dagegen. Die neuen Regelungen gelten als wegweisend in der arabischen Welt.
Festgeschrieben sind in dem Land mit fast durchgängig muslimischer Bevölkerung unter anderem Gewissensfreiheit, Religionsfreiheit sowie Geschlechtergleichstellung. Im Gegensatz zu fast allen anderen arabischen Ländern sind die Prinzipien der islamischen Scharia in Tunesien nicht Hauptquelle der Gesetzgebung.
dpa/mh Bild: Fabrice Coffrini (afp)