Die US-Truppen haben scharf gegen Freilassung von 37 "gefährlichen Aufständischen" protestiert. Unter den Männern seien Aufständische, die an Anschlägen und Angriffen auf afghanische und ausländische Sicherheitskräfte beteiligt gewesen seien, sagte ein Sprecher des US-Militärs. Eine offizielle Bestätigung der afghanischen Behörden über die Anordnung zur Freilassung gab es zunächst nicht. Die Regierung in Kabul hatte aber bereits vor knapp drei Wochen mitgeteilt, mehrere umstrittene Gefangenen würden freigelassen werden, weil bei ihnen keine Beweise für "terroristische Aktivitäten oder Verbindungen mit den Taliban» gefunden worden seien. Washington habe Kabul in diesen Fällen keine belastenden Beweise vorgelegt. Die US-Truppen widersprachen dieser Darstellung. Der Streit um die Gefangenen belastet das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen Washington und Kabul.
dpa/est