Die EU will stärker gegen radikale Islamisten aus Europa vorgehen, die in den syrischen Bürgerkrieg ziehen. Die EU-Staaten wollen künftig junge Kämpfer an der Ausreise aus Europa hindern und ihre Rückkehr überwachen. Entsprechende Maßnahmen befürworteten die EU-Innenminister am Freitag bei ihrem Treffen in Athen. Demnach sollen die Geheimdienste der Länder besser zusammenarbeiten, Daten über gewaltbereite Dschihadisten austauschen und diese an den Grenzen aufspüren.
Ein Präventionsprogramm soll junge Europäer schon im Vorfeld von ihrem Vorhaben abbringen, in Syrien und anderen Krisengebieten in den Krieg zu ziehen.
In der EU wächst die Sorge, dass Europäer sich in Syrien Terroristen anschließen, dort trainiert werden und dann radikal und gewaltbereit in die EU zurückkommen. Nach EU-Angaben haben mehr als 2000 radikale Islamisten Europa verlassen, um im syrischen Bürgerkrieg zu kämpfen.
dpa/cd