Das oberste Bundesgericht in Abu Dhabi hat 30 Männer wegen islamistischer Aktivitäten zu Gefängnisstrafen zwischen drei Monaten und fünf Jahren verurteilt. Die Angeklagten sollen eine "illegale Zelle" der islamistischen Muslimbruderschaft gegründet haben. Gegen das Urteil kann keine Berufung eingelegt werden. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International bezeichnete das Strafverfahren als "weitgehend unfair". Die Angeklagten seien bei den Verhören gefoltert worden. Auch sei ihnen Rechtsbeistand verweigert worden. Politische Parteien sind in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) verboten. Politische Prozesse gegen Oppositionelle und Islamisten sind nicht selten.
dpa/sh