Frankreichs Präsident François Hollande will sein Land mit einer klar angebotsorientierten Wirtschaftspolitik wieder wettbewerbsfähig machen. "Wenn Frankreich seinen Einfluss in der Welt und auf Kurs in Europa behalten will, muss es unbedingt seine wirtschaftliche Stärke wiedererlangen", sagte Hollande am Dienstag vor Journalisten in Paris.
Um Unternehmen und Selbstständigen mehr Investitionen zu ermöglichen, sollten bis 2017 die Beiträge für die Familienkasse wegfallen. Dies entspreche einer Entlastung um 30 Milliarden Euro. Gleichzeitig werde der Staat die öffentlichen Ausgaben weiter zurückfahren.
Probleme in der Beziehung mit Lebensgefährtin
Der 59-Jährige räumte Probleme in der Beziehung mit seiner Lebensgefährtin Valérie Trierweiler (48) ein. Vorerst will er sich aber nicht zu Zukunftsperspektiven äußern. Er werde die Situation vor seinem Staatsbesuch in den USA am 11. Februar klären, sagte Hollande auf die Frage, ob Trierweiler noch Frankreichs Première Dame sei.
Er und Trierweiler durchlebten derzeit "schmerzhafte Momente". Dies sei allerdings eine private Angelegenheit. "Jeder kann im Privatleben schwere Zeiten durchmachen", sagte Hollande. Über die Verletzung seiner Privatsphäre durch die Zeitschrift "Closer" sei er entrüstet. Er plane allerdings keine rechtlichen Schritte.
Das französische Klatschmagazin hatte am Freitag über eine angebliche Affäre des Staatschefs mit der 41 Jahre alten Schauspielerin Julie Gayet berichtet. Trierweiler wird seit diesem Tag in einem Krankenhaus behandelt. "Sie muss nach dem Schock, den sie erlitten hat, wieder Kräfte sammeln", hieß es am Montag aus ihrem Umfeld im Präsidentenpalast.
Offiziell ist Hollande seit 2010 mit der Journalistin Trierweiler zusammen. Sie begleitete den Präsidenten unter anderem bei Staatsbesuchen.
dpa/cd - Bild: Alain Jocard (afp)