Ein Buschbrand hat nahe der Küstenstadt Perth im Westen Australiens mindestens 46 Häuser zerstört. Vier Einwohner würden vermisst, teilte eine Sprecherin der Feuerwehr am Montag mit. Dies müsse aber nichts Schlimmes bedeuten. Es könne sein, dass diese Menschen es lediglich nicht geschafft hätten, sich bei den Behörden zu melden, da mancherorts der Strom ausgefallen sei.
Der Brand in Parkerville, rund 35 Kilometer östlich von Perth, sei mittlerweile eingedämmt worden. Mehr als 100 Feuerwehrleute kämpften gegen die bis zu 20 Meter hohen Flammen. Die genaue Ursache ist noch nicht klar. In den vergangenen Tagen war es in der Gegend über 40 Grad heiß. Starker Wind hatte das Feuer immer wieder angefacht.
Mehrere Hundert Menschen sind in Notquartieren untergebracht. Viele von ihnen fürchten, ihre Häuser verloren zu haben. «Wir sind mit unserem Bettzeug, unseren Zahnbürsten, den Kindern und den Tieren rausgerannt», berichtete Kara Cornelius dem Sender ABC. «In unserer Straße ist anscheinend alles zerstört», ergänzte sie.
2013 war mit Temperaturen bis zu 50 Grad das heißeste Jahr in Australien seit Beginn der Aufzeichnungen vor etwas über hundert Jahren. Im Oktober hatten schwere Buschfeuer um die Millionenmetropole Sydney ein Bild der Verwüstung hinterlassen.
dpa/est - Bild: Evan Collis (epa)