Der Auswärtige Ausschuss des Unterhauses will, dass die königliche Armee am Hindukusch einen Teil ihrer Aufgaben abgibt. Die Parlamentarier im Ausschuss reagieren damit auf die drastisch gestiegene Zahl dort getöteter Soldaten und den deswegen gesunkenen Rückhalt für die Mission in der britischen Bevölkerung.
Die Briten sollten auf ihre Führungsrolle bei der Drogenbekämpfung verzichten und ihre Kräfte auf die oberste Priorität, die Sicherheit, konzentrieren, verlangte der Auswärtige Ausschuss in seinem Bericht.
Weitere Kritik richtete der Bericht gegen die NATO-Partnerländer, die die ISAF-Mission mitverantworten. Einige Länder hätten viel weniger Soldaten stationiert als versprochen.
Die 9.000 Mann starke britische Truppe verzeichnete im vergangenen Juli ihren blutigsten Monat. 22 Soldaten kamen ums Leben.
dpa/fs